Wann benötigen Sie eine Warentransportversicherung?

Als Onlinehändler versenden Sie jeden Tag viele Pakete an Kunden in ganz Deutschland oder auch darüber hinaus. Sollten Ihre Waren auf dem Transportweg verloren gehen oder beschädigt werden, sorgt die Transportversicherung für finanziellen Ausgleich.

Darüber hinaus greift der Schutz auch für Waren, die Sie von Ihren Einkaufspartnern und Lieferanten beziehen.

Was ist versichert?

Die Transportversicherung sichert viele verschiedene Risiken ab. Das reicht von Schäden aufgrund eines Unfalls des Transportmittels über Diebstahl und Brand bis hin zu terroristischen und politischen Gewalthandlungen.

Warum eine eigene Transportversicherung?

Beschränkte Haftungssummen:

Als Onlinehändler versenden Sie in der Regel über die großen Paketdienste wie DHL, DPD, GLS oder UPS. Die Paketpreise dieser Dienste beinhalten bereits einen Grundschutz für Ihre Waren bis zu einem bestimmten Warenwert.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Höchstgrenzen der einzelnen Paketdienste:

Paketdienst Deutschland International
DHL 500 € 500 €
DPD 520 € 520 €
GLS 750 € 750 €
Hermes 500 € 500 €
UPS 510 € 510 €

Stand: 03/2015, Angaben ohne Gewähr

Versenden Sie Waren mit höheren Verkaufswerten, ist es sinnvoll eine separate Transportversicherung abzuschließen. Diese ist meist günstiger und einfacher zu handhaben, als die Erweiterung der Höchstgrenzen bei Ihrem Paketdienst.

Nur Verschuldenshaftung

Auch haften die Paketdienste in der Regel nur bei schuldhafte Beschädigung oder Verlust. Wird Ihre Sendung beispielsweise durch einen unverschuldeten Autounfall beschädigt, wäre der Paketdienst aus der Haftung.

Mit einer Transportversicherung dagegen müssen Sie sich keine Gedanken mehr um die Haftungsfrage machen. Ihre Ware ist versichert.

Unübersichtliche Reklamationsfristen

Die Paketdienstleister haben alle verschiedene, teilweise recht unübersichtliche Reklamations- und Verjährungsfristen. Das ist vor allem deshalb schwierig, da Sie auf die Rückmeldung Ihres Kunden angewiesen sind.

In der Warentransportversicherung muss ein Schaden lediglich unverzüglich nach Kenntnis angemeldet werden.

Schwierige Zuordnung

Sind mehrere Unternehmen am Transport beteiligt, wird die Haftungssituation sehr unübersichtlich: Wo ist der Schaden entstanden? Wer muss dafür aufkommen?

Oft enden solche Vorgänge vor Gericht und es kann sehr lange dauern, bis Sie Ihren Schaden ersetzt bekommen – wenn überhaupt!

Schadensbeispiele:

Einbruch in den LKW:

Der LKW der Spedition, in dem sich auch Ihre Ware befindet, muss aufgrund der vorgeschriebenen Ruhezeiten nachts auf einem Parkplatz stehen bleiben. Unbekannte schlitzen die Plane auf und stehlen mehrere Pakete, darunter auch Ware von Ihnen.

Unfall:

Das Fahrzeug eines Transportdienstleisters wird bei einem Unfall schwer beschädigt. Auch der größte Teil der Ladung geht dabei zu Bruch.

Lagerschäden:

Zu versendende Waren werden vom Spediteur in seinem Umschlaglager zwischengelagert. Durch einen Wasserrohrbruch kommt es zu einem Wasserschaden.

Was kostet eine Transportversicherung?

Die Kosten einer Transportversicherung bestimmen sich nach dem Wert der transportierten Güter.

Unterschieden wird noch nach dem Bestimmungsland, also ob Sie beispielsweise nur innerhalb Deutschlands oder auch ins Ausland liefern. Meist ist die eigene Transportversicherung erheblich günstiger, als die Absicherung über den Paketdienstleister.

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